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Bildbesprechung – Winterbilder nähe Garmisch

Endlich wieder ein richtiger Winter. Es liegt Schnee und die Sonne scheint, da schlägt das Herz eines jeden Fotografen höher. Neben meiner großen Leidenschaft für das Programmieren bin ich auch ein Kamera En­thu­si­ast. Vor allem aber die Nachbearbeitung hat es mir angetan, das zeigt sich auch in meiner nebenberuflichen Tätigkeit als Freiberufler. Hier biete ich neben Designs und Websites auch Composings an. Ich bin fasziniert von den Möglichkeiten moderner Programme und bin hier gerne kreativ. Für viele ist es ein “No-Go” Bilder nachträglich zu bearbeiten, für mich ist es ein kreativer Prozess, der fest eingeplant ist. Ich möchte dem Betrachter eine Freude machen und nicht unbedingt die Wirklichkeit abbilden.

Vorwort

In der Kategorie “Bildbesprechung” möchte ich meine Bilder vorstellen und meine Gedanken und Erfahrungen mit euch teilen. Dabei liegt der Fokus ganz klar auf der Nachbearbeitung aber auch Worte zum Equipment und den Einstellungen dürfen dabei nicht fehlen. Damit ein besserer Eindruck entsteht, veröffentliche ich hier auch immer das unbearbeitete Bild wie es direkt, aus der Kamera kam.

Vorab bitte ich zu entschuldigen, dass ich keine genauen Ortsbeschreibungen veröffentlichen werde. Ich möchte nicht, dass Orte oder Plätze aufgrund meiner Beiträge überrannt oder noch schlimmer zerstört werden.

Ich fotografiere mit einer “Fujifilm X-T2” und bearbeite meine Bilder größtenteils mit “Serif – Affinity Photo” und “Skylum – Luminar 4”. Für die Nennung dieser Produkte und Hersteller habe ich keine Bezahlung erhalten. Ich verwende diese Produkte aus Überzeugung und möchte hier keine Werbung machen. Alles, was ich zeige, ist auch mit anderen Programmen umsetzbar.

Sämtliche Urheberrechte liegen bei mir, das ungefragte Nutzen meiner Bilder ist nicht erlaubt. Sollte Interesse an einem Bild geweckt sein, bitte ich Kontakt mit mir aufzunehmen.

Danke

Danke an meinen Begleiter auf diesem Abenteuer. Die Natur erleben und dabei tolle Bilder festhalten, ist nur halb so schön, wenn man alleine ist. Daher bin ich immer sehr Dankbar, wenn man gemeinsam unterwegs ist.

Auf diesem Ausflug hat mich Christian Lorenz von “Christian Lorenz Fotovideografie” begleitet. Christian lebt Fotografie und ist ein echter Profi. Seine Kalender mit Naturaufnahmen sind legendär und jedes Jahr ein Highlight. Ob Natur, Hochzeit, Firmenfeier oder Porträt jedes Bild ist auf höchstem Niveau und mit viel Liebe zum Detail, das macht Christian zum super Reisebegleiter.

01. Sunshine in winter

Es war so kalt, minus 12 Grad zeigte der Wetterdienst auf meinem Handydisplay aber im Sonnenlicht war das gar nicht so schlimm. Die Sonne bescherte mir sogar den ersten Sonnenbrand für dieses Jahr.

Licht ist für jeden Fotografen besonders wichtig und das war an diesem Tag in Hülle und Fülle verfügbar. Dabei ist das grelle Sonnenlicht Fluch und Segen zugleich wie man auch auf dem “Raw” Bild sehen kann.

Damit das Sonnenlicht nicht überhandnimmt, wurde das Bild dunkler aufgenommen und im Nachgang aufgehellt. Aber auch kleine Korrekturen habe ich vorgenommen, so wurden die Sonnenstrahlen herausgearbeitet, ein Stein im zugefrorenem See entfernt und zusätzlich Nebel eingezeichnet, um die frostige Stimmung zu betonen.

Link zum Bild:

https://500px.com/photo/1028462541/sunshine-in-winter-by-andreas-schmidt

02. Icicles on the hut

Eiszapfen sind doch immer schön und ein Symbol für den Winter. Naturbilder sollen meiner Meinung nach auch immer ein Gefühl vermitteln und Lust auf unsere wundervolle Welt machen. Dabei sind Symbole wie Eiszapfen besonders toll als Motiv und so habe ich mich riesig gefreut als ich diesen letzten übrig gebliebenen an einer Berghütte entdeckte.

Die Kulisse mit den verschneiten Bergen und Bäumen im Hintergrund war dann noch die Krönung für mich. Leider war das aber nicht alles, wie man auf dem “Raw” Bild sehen kann. Es schlängelt sich noch ein kleiner Weg durch die Landschaft. Die Vertiefungen machten das Bild für mich unruhig und leider auch das eigentlich schöne Holzkreuz, lenkte für mich von den Bergen und Wäldern ab.

Schaut dabei einfach mal selbst worauf ihr beim “Raw” Bild als Erstes schaut und worauf euer Blick im fertigen Bild fällt.

Kontraste machen Bilder meist erst interessant. Das kann sowohl inhaltlich als auch mit Farben gemacht werden. Die eigentlich frostige Stimmung im Bild bekam in der Nachbearbeitung noch einen Gegenspieler, nämlich das warme gelbliche Sonnenlicht. Dabei sorgt das Holz der Hütte zusätzlich für eine wärmere Stimmung.

Link zum Bild:

https://500px.com/photo/1028465161/icicles-on-the-hut-by-andreas-schmidt

03. Working in the forest

Früh am Morgen auf der Jagd nach den ersten Sonnenstrahlen zeigte sich ein enttäuschendes Bild am ersten angedachten Fotospot. Graue Wolken, viel Nebel und nur schwer erkennbare Farbspiele der aufgehenden Sonne. Die Berge wollten sich noch nicht zeigen und so brachten ein paar Probebilder kein gutes Ergebnis für mich.

Nachdem ich ein wenig die Gegend erkundet hatte, kam ich an einem verlassenen Bagger vorbei. Meine Begeisterung war sofort geweckt, die Szenerie sah für mich so aus als ob die Waldarbeiten gerade im vollen Gange waren. Diese noch düstere “Industrie” und “Wald” Stimmung wollte ich unbedingt einfangen und am heimischen Rechner ausarbeiten.

Ist es dir aufgefallen? Der Scheinwerfer vom Bagger im fertigen Bild leuchtet, damit wollte ich die Szenerie ein wenig lebendiger machen. Dazu habe ich noch Schnee und Nebel eingezeichnet.

Die Lichtstimmung ist bei so einem Bild natürlich wichtig, der kalte und dunkle Rand soll den Blick des Betrachters zum Bagger lenken. Außerdem ist der Bagger jetzt auch beleuchtet, daher ist es sinnvoll, wenn das Zentrum vom Bild etwas heller ist. Im Hintergrund lässt sich aber schon die aufgehende Sonne erahnen anhand des Farbspiels.

Link zum Bild:

https://500px.com/photo/1028462540/working-in-the-forest-by-andreas-schmidt