Meine Erfahrungen mit der Microsoft Power Plattform:
Microsoft kennen wir alle, die Macher von “Windows” und “Office” werden im Netz oft für Fehler oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen des Betriebssystems kritisiert. Der Streit um die Betriebssysteme ist so alt, wie das Internet und wird wahrscheinlich nie zu Ende gehen. Auch ich habe immer wieder diesen Moment der Ratlosigkeit, wenn etwas schiefläuft und man Stunden damit verbringt, eine Einstellung zu ändern. Damit wird der Unmut groß und so mancher Nutzer ist dem Unternehmen eher negativ eingestellt.
Was allerdings die wenigsten wissen, im professionellen Bereich hat Microsoft wirklich großes vollbracht. Dieser Beitrag soll keine Werbung für Microsoft sein, es wurde kein Geld bezahlt, ich berichte aus freien Stücken. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich nun mit der Microsoft Power Plattform und bin wirklich begeistert. Meine Erfahrungen möchte euch in diesem Beitrag nun mitteilen.
Was ist die Microsoft Power Plattform?
Vielleicht hast Du schon mal von Microsoft SharePoint & Teams gehört oder arbeitest sogar damit. Die Produkte sind quasi die Basis der Power Plattform. Die Power Plattform erweitert die Cloud von Microsoft mit Power Apps, Power Automate, Power BI, Power Pages und Power Virtual Agents.
Mit den Produkten können Nutzer selbst eigene Programmierungen umsetzen und Anwendungen erstellen, ohne viel Vorkenntnisse oder IT Studium. Dazu sagt man auch Low-Code-Plattform, Funktionen sind vordefiniert und müssen nicht erst eigenes programmiert werden.
Mit der Power Plattform werden allerdings keine Anwendungen für die breite Masse erstellt. Die Anwendungen bleiben im Unternehmensumfeld, um Prozesse zu optimieren. Die erstellten Anwendungen laufen auch nur im Microsoft Universum und können nicht z.B. in einem App Store veröffentlicht werden.
Als Datenbank für die Anwendungen, die mit der Power Plattform erstellt werden, dient in den meisten Fällen SharePoint oder Teams. Hier kann mit einer SharePoint Liste oder Dataverse gearbeitet werden, statt der klassischen SQL-Datenbank. Aber natürlich können die Anwendungen auch mit zahlreichen anderen Datenbanken wie SQL und diversen APIs verbunden werden, mit den sogenannten Konnektoren ist so ziemlich alles möglich.
Die Microsoft Power Plattform ist somit ein Bündel aus unterschiedlichen Cloud Programmen, für die professionelle Nutzung in Unternehmen, um Anwendungen im Unternehmensumfeld zu kreieren.
Die klassische Excelliste hat ausgedient
Du fragst Dich vielleicht, was das ganze für einen Mehrwert haben soll mit der Power Plattform. Schließlich kann man auch in Excel mit VBA so einiges programmieren und auch damit wurden Prozesse schon erfolgreich optimiert.
Ja, das stimmt, mit Excel kann man vieles machen, aber hast Du schon mal versucht, mit Excel am Handy zu arbeiten? Das macht keinen Spaß und operative Mitarbeiter, die vielleicht nur mit einem Smartphone ausgestattet sind, werden damit nicht wirklich arbeiten. Oder hast Du Dir schonmal ein Dashboard in Excel gebaut, mit verschiedenen Diagrammen und unterschiedlichen Quellen? Dann weißt Du, wie lange man dafür braucht und wie die Performanz leidet, wenn es viele Datenpunkte und Formeln gibt.
Im Vergleich zur Power Plattform ist Excel ein langsames, unflexibles und wenig smartes Werkzeug, das nicht für die Zukunft mit der Digitalisierung geschaffen wurde. Durch die Microsoft Power Plattform wird Excel als Tabellenprogramm nicht abgelöst, aber Excel verliert dadurch den Stellenwert als Allzweckwerkzeug.
Komplexe Automatisierungen, vielseitige Integration, Performanz, unterschiedliche Bildschirmgrößen und der Einsatz von AI machen die Power Plattform zum unverzichtbaren Werkzeug für jedes Unternehmen mit mehreren Mitarbeiten. Für einfache interne Apps muss kein Programmierer mehr beauftragt werden, affine Mitarbeiter können mit der Power Plattform eigene individuelle Anwendungen selbst erstellen.
In den nächsten Beiträgen wollen wir uns die einzelnen Produkte wie Power Apps, Power Automate und Power BI mal genauer anschauen.